Weihnachtswunder

Gedichte
Zur grauen Mittagsstunde
Schwebte
Urplötzlich
Eine schillernde Seifenblase
Zwei Handbreit
Überm nassen Asphalt
Der festtagsleeren Straße.
Unmöglich herauszufinden,
Woher sie kam.
Ich nehm sie als Zeichen,
Dass das Leben
Oder ein Engel
Immer wieder
Unverhofft
Wundersames
Ins große Grau
zu senden vermag.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein wunderbares Weihnachtsfest mit vielen großen und kleinen Wundern!

Aas, Bitch, Herz-Dame – Poeta bei den Montagslyrikern

Gedichte

Der Retter des Montags hat zugeschlagen und meinen Tag gerettet. Danke, dass ich heute Herzdame sein darf! Mehr Montagslyriker gibt es unter https://terencehorn.com/montagslyriker/

Terence Horn tischt auf, lässt es krachen und bittet zu Tisch. Poeta die Herzdame ist zu Gast.

Schenkt ein, so viel ihr könnt, berauscht euch und nehmt euch in acht! Heute werden andere Seiten aufgeschlagen … >>> http://www.herzhuepfen.com

über Aas Bitch Herz Dame — Autor, Träumer und Freibeuter

Unter deiner Haut

Gedichte

Dein Körper – eine Landschaft.
Meine Hände wandern zu gern
über die seidenweiche Textur deiner Haut.
Gehen auf Entdeckungsreise in einem neuen Land,
das noch aufregend fremd vor mir liegt.

Lustvoll bereise ich Hügel und Täler.
Erkunde jeden Spalt und jede Wölbung,
erfühle auch Narben, die keiner sieht…
Unter meinen Fingern zieht dein Leben vorbei.
Verborgenes wird sichtbar.

Ich atme dich ein, bis ich ankomme unter deiner Haut.

Schattenspuren (diesmal zum Hören)

Gedichte

Liebe Bloggerfreunde, ich habe mal ein kleines Experiment gestartet und ein Gedicht auch gesprochen (leider nur mit semiprofessioneller Technik). Bin gespannt, was ihr davon haltet.

Vorm ersten Licht
Zur Stunde des Wolfs
Brichst du in meine Träume ein
Bis ich aufwache
Zwischen klammheißen Laken
Käuzchenstille vorm Fenster
Nagendes unterm Dach
Wische ich deine Schattenspuren
Vergeblich von meiner Haut

 

Wieder blühen

Gedichte

 albertsee2

Warum ich im Herbst falle?
Weil ich im Sommer fliege.
Nichts hält mich drinnen, hält mich still
oder am Boden.
Arme ausbreiten, abheben – und sieh:
Die Luft trägt.
Ausatmen.
Im Herbst verlangsamen sich die Tage.
Die Erde wird schwer,
von allem, was darauf fällt.
Und so falle ich auch.
Rückzug ins Innen.
Einatmen – – –
Farben sammeln, Wärme und Licht.
Und irgendwann:
Wieder blühen.