Wiedergefunden habe ich den leise glucksenden Bach meiner Kindheit.
Leichtfüßig bin ich ans andere Ufer hinüber gesprungen,
das damals so weit mir schien.
So weit, wie der Gedanke, erwachsen zu sein.
Kaum zwei Schritte ist der Bach nun breit.
Sein Wasser fließt und trägt davon die Zeit.
Ein jedes Jahr, scheint mir, verflog ein wenig schneller.
Als hätte ich Sandkörner in der Hand gehalten
und der Wind ging darüber hin.
Und doch: das Jahr bleibt Jahr.
Es pocht der Takt der Tage und Minuten auf ewig gleich.
Verlangsamen muss ich die Stunden wieder
und ausdehnen den Moment.
Wie das Kind, das am Bach spielt und vergisst die Zeit.