Rotwild unterm Regen
An den fransigen Rändern
Bracher Felder
Die dunkel vor Nässe
Im farbverlorenen Land
Aufglänzen
Dahinter kein Horizont
Die Welt in Auflösung
An allen Kanten
Dann dieser Moment:
Da bist du
Reines Licht
Das wie Sonne
Durch ein Glas Wasser fällt
Und bunte Schatten wirft
Aus einer Tiefe
Für einen Moment
Der lichtlosen Zeit
Entrissen
Ausgeleuchtet vom Glück
Während friedlich das Wild äst
Im nicht endenden Regen
Text & Foto: S.Blume
Wie schön, wieder ein Gedicht von dir vorzufinden, liebe Sandra. Dieser enorme Kontrast zwischen Regen und Licht, der im Gedicht befriedet wird, diese stille, beruhigende Atmosphäre! Man möchte gänzlich eintauchen in diese tiefe poetische Empfindung.
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Danke lieber Angel! Ich vermisse das Licht enorm in diesem Herbst, der der lichtloseste in Thüringen war und ist, seit ewigen Zeiten.
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Dieser Eindruck drängt sich mir ebenfalls auf, wenn ich die nun ausklingende Jahreszeit Revue passieren lasse. Die Möglichkeiten, auch photographisch an Herbstmotiven zu arbeiten, war dieses Jahr ausgesprochen dünn. Mögen wir die Hoffnung bei uns tragen, dass das neue Jahr wieder eine größere Intensität der Natur beschwört!
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Du beschreibst den Moment so eingehend, in denen das Licht ins Dunkel einfällt, die Wandlung, die es entstehen lässt und die Kostbarkeit dieses Augenblicks – danke fürs Teilen, Sandra.
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Ich danke Dir, lieber Guido, für Deine schönen Zeilen hier…
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