Zwischen Himmel und Acker
steht flatternd
die Lerche im Blau.
Ihr Jubelgesang rührt dich an.
Wenn auf den wüchsigen Wiesen
noch goldgelber Hahnenfuß leuchtet,
ruft er dir langhelle Tage auf,
die träge sind von großer Hitze
und Reife duften aus dem hohen Gras.
Du erinnerst Sternschnuppennächte
Rotwein, Küsse, Gelächter…
Verheißungsvoll kündigt im Mai
dir alles den Sommer an.
Sehnsüchtig erwarteter, glückseliger Sommer …
Wie viele hast du noch?
Das Verleibende in Sommern gezählt,
ergibt eine allzu überschaubare Zahl.
Bette dich unter den Lerchenhimmel,
belausche die Gräser beim Wachsen
und zähle die Blüten des Hahnenfuß.
Unten im Dorf beginnt schon
die erste Mahd.
Text & Foto: Sandra Blume, Mai 2017
Ein wunderschönes Foto und ein toller Text, liebe Sandra.
… sehr gerne hält man darin inne.
Alles Liebe,
Michael
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Der Text ist ein jubelndes (Früh)Sommerfest – und fängt sich duftend und vielfarbig in das wunderschöne Bild ein…
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Und Du hast das wieder so zauberhaft beschrieben. Danke Dir! Sende liebe Maigrüße an Dich!
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Dir auch, liebe Sandra – mögen alle seine Farben Deine sein!
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Das sind ganz wunderbare, hoch literarische Verse, liebe Sandra. Ich bin tief beeindruckt von der gar spielerisch anmutenden Sicherheit, mit der du die Worte ins Reine schreibst.
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Schön, wie du diesen zart wehmütigen Abschiedston in die Vorfreude bettest, den du mit der „ersten Mahd“ erneut betonst.
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Danke liebe Ule!
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