Auf den Resten der Eisdecke des Sees spielten Wasser und Wind eine gläserne Melodie.
Zunächst meinte ich, als das Klimpern und Klingen begann, es hätte einer ein Windspiel in die Bäume gehängt. Die Brise frischte auf und schlug Wellen ans sandige Ufer, in denen zerbrochenen Gläsern gleich, kleine Eisstücke schwappten. Sie klimperten Eismelodien zum fauchenden Wind. Ins Ried geduckt saß ich lauschend mit geschlossenen Augen. Der Klang leise pfeifender Gänseflügel über mir, das flüsternde Rascheln der dürren Gräser und schließlich das Rauschen von Kranichschwingen gingen ein in das fröstelnd schöne Konzert des langsam schwindenden Ufereises.
©Poeta 2016
Scön, wie du diese Stimmung eingefangen hast!
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Wundervoll
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Hej, danke! Hast Du es wiedererkennen können in meiner Beschreibung?
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Aber natürlich
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hier fühle ich mich wohl, so zwischen deinen worten , wie ein zuhause.
hab dank
leise ich
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Wie schön, das zu hören! Und dass so etwas sein kann…:-)
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…zauberhaft in Wort und Bild…
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Danke, finbar. Das sind so Momente. Da übe ich das Wahrnehmen und noch vielmehr, es hinterher in Worte zu fassen. Mal sehen, ob vielleicht aus diesen Miniaturen einmal noch anderes wächst….Du bist übrigens herzlich eingeladen, auch anzumerken, wenn Dir einmal etwas in meinen Texten holpert. Lob ist Wärme und Freude, wohlwollende Kritik Treibstoff 😉
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Alles zu gegebener Zeit 🙂
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Welch wunderschönes Bild Du schreibst – aus den Worten könnte man was malen. Tolle Stimmung!
LG,
Michael
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Danke, Michael! Das ist scheinbar das, was ich vor allem versuche. Mit Worten Bilder entstehen zu lassen – Bilder in die man hineinschlüpfen kann, in die man verreisen kann, die wärmen und berühren. Ich werde nicht müde, zu preisen, was schön ist. Denn anzuprangen, was hässlich ist, bin ich längst zu müde. Dir eine gute Nacht!
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