Es war das Jahr,
in dem wir die Schmetterlinge vermissten
als wir durch die blühenden Gärten gingen,
Hand in Hand.
Es war das Jahr,
in dem es stiller wurde zwischen den Blüten,
weil Volk um Volk der Bestäuber
plötzlich spurlos verschwand.
Es war das Jahr, in dem wir bemerkten,
dass unsere Idylle trügerisch war,
dass der unermessliche Vorrat an allem
sich aufbrauchte
und dass das Aufbrauchen unaufhaltsam war.
Es war das Jahr, in dem wir fast verzweifelt
mehr und mehr Blumen säten.
Und den Sommer einatmeten,
als ob er der letzte wäre dieser Art.
Es war das Jahr,
in dem wir einander so innig hielten,
als flöge uns die Zukunft
mit den Schmetterlingen davon.
Text & Foto: Sandra Blume 2017
WOW!!!
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großes thema in so hübsche worten versteckt! klasse 🙂
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Es vertieft den Schrecken, dass du in der Vergangenheit schreibst. Außerordentlich intensiv und beeindruckend.
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Sehr beeindruckend! Wundervoll!
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Ich erinnere mich.
… und es will einfach nicht gehen …
Ein wunderschönes Gedicht, liebe Sandra!
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