Im Garten liegen noch Kissen,
die ich am Morgen vergaß.
Grüne Zeugen einer halben Frühlingsstunde,
in der ich träumend
vor der alten Laube saß.
Und Sonne wärmte mir die
sehnsuchtsvolle Haut.
Nun ist der Tag wonnig
unter meinen Händen zerflossen,
still gesellt Minute um Minute
sich zur Vergangenheit.
Der Himmel färbt sich fliedern ein
und es wird Zeit,
den Ofen anzuzünden.
Im Garten liegen noch die Kissen,
im kalten Abendschein
sie werden meine Wärme wohl vermissen
vielleicht hol ich sie noch herein…
©Poeta 2016
Eine schöne Stimmung und wie herrlich dieser Sonnenschein auf der entwöhnten Haut, gerade wo doch die Nächte noch eher dem Winter preisen. Bestimmt werden die Kissen dich vermissen.
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Ich vermisse die Sonne schon wieder. Es wintert wieder vorm Fenster. Der Ofen gibt alles 😉 Danke Dir!
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Dein Gedicht zeichnet in der Tat eine wonnevolle, sehnsuchtsschwere Stimmung, die uns an erste Frühlingsstunden und laue Sommerabende gemahnt. Wenn die Worte einen solch plastischen Eindruck vermitteln, entfalten sie ihre ganze Kraft und lassen uns mit einem Gefühl des Friedens auf die Dinge blicken.
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Danke Dir!
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Ein sinnliches Spiel mit Reim und Nicht-Reim – wie diese Tage im März…
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Ja… Die Sache mit den Reimen. Da bin ich gaaanz vorsichtig und auch schnell überfordert. Manchmal klappt es 😉
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Eine feine Stimmung!
Noch hatte ich kein Kissen draußen, aber das kommt bestimmt bald.
Im Bild dachte ich zunächst an Bäume…
Liebe Grüße,
Silbia
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Danke Dir! Ich habe heute sogar ganz mutig die Gartenmöbel aus ihren Winterverstecken geholt. Nun ist alles bereit und der Frühling kann kommen!
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