Vorfrühling

Gedichte

Vorfrühling

Im Garten liegen noch Kissen,
die ich am Morgen vergaß.
Grüne Zeugen einer halben Frühlingsstunde,
in der ich träumend
vor der alten Laube saß.

Und Sonne wärmte mir die
sehnsuchtsvolle Haut.

Nun ist der Tag  wonnig
unter meinen Händen zerflossen,
still gesellt Minute um Minute
sich zur Vergangenheit.
Der Himmel färbt sich fliedern ein
und es wird Zeit,
den Ofen anzuzünden.

Im Garten liegen noch die Kissen,
im kalten Abendschein
sie werden meine Wärme wohl vermissen
vielleicht hol ich sie noch herein…

©Poeta 2016

8 Gedanken zu “Vorfrühling

  1. Dein Gedicht zeichnet in der Tat eine wonnevolle, sehnsuchtsschwere Stimmung, die uns an erste Frühlingsstunden und laue Sommerabende gemahnt. Wenn die Worte einen solch plastischen Eindruck vermitteln, entfalten sie ihre ganze Kraft und lassen uns mit einem Gefühl des Friedens auf die Dinge blicken.

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  2. Eine feine Stimmung!
    Noch hatte ich kein Kissen draußen, aber das kommt bestimmt bald.
    Im Bild dachte ich zunächst an Bäume…

    Liebe Grüße,
    Silbia

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    1. Danke Dir! Ich habe heute sogar ganz mutig die Gartenmöbel aus ihren Winterverstecken geholt. Nun ist alles bereit und der Frühling kann kommen!

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