Wenn der Tag anbricht, muss man unten am Fluss sein. Sein Wasser träumt keine Träume, wünscht keine Wünsche. Es fließt. Gemächlich. Unaufhörlich. Und Nebel tanzen darüber hin. Nun kann alles werden. Alles ist möglich an einem Tag, der am Fluss beginnt.
(Fotos: Sandra Blume/Poeta – die Bilder sind unbearbeitet. Es sah genauso aus heute morgen an der Werra)
Könnte eine Theaterkulisse sein – und dabei ist es „nur“ ein Schaupiel der Natur, die nicht wahrzunehmen scheint, dass man an ihr teilhat.
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Wunderschöne Fotos.
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traumhaft schön, wie deine worte, die mir unter die haut gehen.
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Wunderschön, Bilder wie Text, sie schmiegen sich aneinander. Man sollte wirklich viel häufiger Tage am Fluss beginnen.
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Ja das sollte man. Am Ende sind es nur 10 Minuten gewesen. Aber 10 Minuten, die glücklich gemacht und lauter Gedanken und Bilder in Gang gesetzt haben.
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…habe bei Deinen Worten an „das heilig-nüchterne Wasser“ von Hölderin aus dem Gedicht „Hälfte des Lebens“ gedacht – eines der schönsten und treffendsten Bilder, die ich kenne, und es taucht in den Worten wieder auf.
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Wie treffend: heilig-nüchtern… Ich kannte das Gedicht noch nicht (Schande über mich). Aber es ist großartig:
Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.
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Was für ein Zauber! Wunderschön!
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